Die Wiener Club-Szene hat schon Österreichs erfolgreichsten Popstar aller Zeiten, Falco, begeistert. Der Wiener war beispielsweise gerne im Club „U4“ oder in der „Fledermaus“ unterwegs. In Wien gibt es aber noch sehr viel mehr zu entdecken, was Clubs betrifft. Von der Rockbar bis zum Techno-Club findet man in Wien alles, was das Ausgeh-Herz begehrt. Wir stellen euch in diesem Artikel einige wichtige Daten und Fakten zur Wiener Clubszene vor. Und zwar anhand einiger Beispiele von Clubs in Wien.

Das Flex – Wiener Club am Donaukanal

Anfang der 2000-er Jahre war das Flex am Wiener Donaukanal im ersten Bezirk wohl der angesagteste Club der Stadt. Ein alter U-Bahn-Schacht wurde mit einer sehr guten Soundanlage angereichert und ein wenig umgebaut. Nach einigen Jahren der Krise, das Flex stand angeblich sogar kurz vor dem Bankrott, hat sich der Club vor allem aufgrund der vielfältigen Konzerte wieder einen Namen gemacht. Der Wiener Club ist, obwohl er sicherlich einer der dreckigsten der Stadt ist, auch deswegen so beliebt, weil er in sehr zentraler Lage ist. Von den Wiener U-Bahn-Stationen Schwedenplatz oder Schottenring sind es nur wenige Minuten zu Fuß bis man am Eingang ankommt. Übrigens: Wer gerne einfach gemütlich ein Bier trinken möchte und nicht direkt ins Flex um zu tanzen, kann das gleich daneben im Flex Cafe machen. Dort gibt es viele Sitzmöglichkeiten und gemütliche Tische.

Wien Clubs

U4

Das U4 ist eine Wiener Institution. Und zwar seit über 35 Jahren. Der Club, der an der U-Bahn-Linie U4 liegt, hat schon Gäste wie Falco oder Prince beherbergt und ist inzwischen vor allem bei jungen Menschen sehr beliebt. Auch unter der Woche gibt es zahlreiche Veranstaltungen, die die feierwütigen Menschen natürlich gerne besuchen.

Volksgarten & Säulenhalle

Mitten an der Wiener Ringstraße befinden sich zwei große Diskotheken in Wien. Nur einen Steinwurf von der Hofburg und Bundeskanzleramt entfernt, befindet sich der sogenannte Volksgarten und die Säulenhalle gleich daneben. Seit den 1950-er Jahren ist der Volksgarten der beliebteste Club der Wiener Innenstadt und hatte immer schon ein bisschen Schickimicki-Image. Inzwischen hat sich die Beliebtheit aber kaum verändert. Vermutlich jeder, der sich längere Zeit in Wien aufgehalten hat, war mindestens einmal im Volksgarten. Ein Besuch dort kann aber die Geldbörse belasten. Alleine bis man Eintritt gezahlt hat und seine Jacke aufgehängt hat, hat man schon knapp 20 Euro ausgeben müssen. Allerdings gibt der Erfolg den Veranstaltern recht. Die Menschenschlangen vor den beiden Clubs reichen häufig bis zur Ringstraße selbst.

Grelle Forelle: Wiener Nachtleben mit Foto-Verbot

Die Grelle Forelle ist ohne Zweifel einer der besten und beliebtesten Clubs der Stadt. Nahe der U-Bahn-Station Spittelau, direkt am Donaukanal gelegen, bietet der Club auf zwei Floors sehr viel. Obwohl auch hier der Eintritt hochpreisig ist (mindestens 15 Euro) gibt es hochwertige Getränke und vor allem hochwertige Musik. Dank einer sehr guten Sound-Anlage ist der Club bei Gästen wie bei Künstlern sehr beliebt. Vor allem Künstler aus der Techno-Szene oder aus dem Bereich Hip Hop geben hier regelmäßig Konzerte. Eine der Hausregeln ist, dass man keine Fotos im Club-Bereich machen darf.

Wien Clubs

Praterdome  > Wiener Nachtleben beim Riesenrad

Im Wiener Prater befindet sich eine der größten Diskotheken des ganzen Landes. Der sogenannte Praterdome. Dort ist schon einmal der Prozess des Eintritts anders als in anderen Clubs. Im Praterdome gibt es nämlich grundsätzlich kein Bargeld. Beim Eintritt muss man zunächst die Gebühr bezahlen (zwischen 10 und 15 Euro) und bekommt im Anschluss eine Karte, wo man sämtliche Käufe bucht. Das Konzept an sich ist gut, da man nicht ständig Geld zählen muss und auch keine Angst haben muss, dass einem das Bargeld gestohlen wird. Allerdings hat eine Karte auch den Nachteil, dass man schnell den Überblick verlieren kann. Beim Hinausgehen muss man dann die Karte abgeben und den darauf gebuchten Betrag mit Kreditkarte oder Bankomat-Karte bezahlen. Der Praterdome bietet Platz für mehrere Tausend Gäste und hat auch mehrere Floors zur Verfügung. Vom Alpenstadl (Schlagermusik) bis zum Main-Floor (Techno und Electronic-Musik) ist auch hier für viele Geschmäcker etwas dabei.

The Loft Wien

Ein weiterer Club in Wien, der zum Nachtleben einfach dazu gehört, ist das Loft am Wiener Gürtel. Im Loft findet man vor allem eine richtige Party-Mischung. Auf zwei Floors kann man zu allen möglichen Hits aus den 90-ern und 2000-ern mitsingen, aber nicht nur das. In regelmäßigen Abständen werden hier richtige 90’s Partys veranstaltet, wo man zu den Welthits der Spice Girls, Papa Roach und vielen anderen Bands der damaligen Zeit tanzen und schreien kann. Dieser Club ist vor allem bei jungen Menschen äußerst beliebt. Der Vorteil: Wenn es einem dort nicht gefallen sollte, geht man einfach wieder raus und in eine der nahe gelegenen anderen Bars, Pubs oder Clubs nur wenige Meter entfernt. Das gilt eigentlich generell für die Stadt Wien. Die österreichische Hauptstadt ist, auch was das Wiener Nachtleben betrifft, eine Stadt der kurzen Wege.