Die österreichische Hauptstadt ist zwar eine Metropole, aber auch die Stadt der kurzen Wege. Um Ihr jeweiliges Ziel zu erreichen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Über das Auto, bis zum sehr guten öffentlichen Verkehrsnetz, mit dem Fahrrad, dem Taxi und sogar dem Pferd. Die Verkehrsmittel in Wien sind genauso vielfältig wie die Stadt selbst. Aber welche Verkehrsmittel sind besonders zu empfehlen? Hier bekommt ihr alle Infos zum Thema.
Verkehrsmittel Wien: Mehr als nur die U-Bahn
Einige Jahre in Folge hat Wien den Titel „lebenswerteste Stadt der Welt“ gewonnen. Ein Grund dafür sind natürlich auch die Verkehrsmittel der Stadt. Vor allem das öffentliche Verkehrsnetz der Stadt Wien sucht seinesgleichen. Ein großer Teil davon ist das äußerst gut ausgebaute U-Bahn-Netz der Stadt. Seit 1978 in regulärem Betrieb stehen den Wienerinnen und Wienern derzeit 98 Stationen mit 109 Einzelhaltepunkten zur Verfügung. In den kommenden Jahren wird allerdings noch eine weitere U-Bahn-Linie, die U5, hinzugefügt. Neben der U-Bahn stehen noch Straßenbahnlinien, S-Bahn-Linien und Busse zur Verfügung. Allerdings gibt es in Wien noch mehrere Möglichkeiten an guten Verkehrsmitteln. Ein sehr großer Vorteil am Wiener Verkehrsnetz ist auch die Tatsache, dass die U-Bahn an Wochenenden tatsächlich 24 Stunden im Einsatz ist. Derzeit gelten für die öffentlichen Verkehrsnetze in Wien folgende Preise (Stand November 2020):
- Einzelfahrt Wien: 2,40 Euro
- 24 Stunden Wien: 8,00 Euro
- 48 Stunden Wien: 14,10 Euro
- 72 Stunden Wien: 17,10 Euro
- 1 Monat Wien: 51,00 Euro
- 365 Tage Wien: 365 Euro

Wien per Rad erkunden
Eine sehr angenehme Möglichkeit um die Schönheit der Stadt Wien zu erkunden, ist mit dem Fahrrad. Bei diesem Verkehrsmittel braucht man nicht einmal ein eigenes Gefährt zu besitzen. Die Stadt Wien stellt Citybikes zur Verfügung, die für einen geringen Betrag ausgeborgt werden können. Insgesamt hat die Stadt Wien 163,9 Kilometer an Radwegen installiert. Nicht nur in den inneren Bezirken ist es möglich, sicher mit dem Rad von A nach B zu kommen. Der Entlehn-Vorgang ist übrigens auch sehr einfach. Es gibt insgesamt 121 Entlehn-Stationen, wo man online abfragen kann, wo gerade wie viele Räder auszuleihen sind. Über eine Homepage oder über einen Terminal direkt bei jeder Station kann man mit Kreditkarte oder Bankomat-Karte einer österreichischen Bank bezahlen. Die Preise sind aktuell äußerst erschwinglich:
- Stunde: Gratis
- Stunde: 1 Euro pro angefangener Stunde
- Stunde: 2 Euro pro angefangener Stunde
- bis 120. Stunde: 4 Euro pro angefangener Stunde.
Mit diesen Citybikes muss man aber nicht nur in den inneren Bezirken einer Stadt bleiben, sondern kann auch in die „grünen Oasen“ Wiens fahren. Also beispielsweise auf die Donauinsel. Das Tolle daran: Man betätigt sich damit auch noch sportlich!

Doch der eigene PKW?
Auch wenn man viel vom Klimaschutz spricht und gerne betont, dass in Wien ein Großteil des Verkehrs nachhaltig sei, spielt das Auto noch immer eine zentrale Rolle. In Wien ist das Autofahren im Vergleich zu anderen Großstädten aber sehr angenehm. Natürlich gibt es gewisse neuralgische Punkte, wo es vermehrt zu Staubildung kommt. Doch grundsätzlich ist das Wiener Auto-Netz mit ihrer Stadt-Autobahn und den Schnellstraßen rund herum sehr gut angelegt. Ein wichtiger Punkte ist allerdings die Park-Situation. In Wien gibt es nur wenige Bezirke, wo man gratis parken kann. Allerdings kann man ganz gemütlich via Handyapp einen Parkschein ausfüllen und gleich bezahlen.
Leihscooter als beliebtes Verkehrsmittel in Wien
In Wien findet man fast an jeder Ecke einen Leihscooter zum Mieten. Derzeit gibt es sechs verschiedene Anbieter (Stand August 2020) der beliebten Stadt-Flitzer. Wenn man seine eigenen Fähigkeiten nicht überschätzt, macht es großen Spaß, durch die schönen Gassen Wiens zu fahren. Um einen der E-Scooter zu benutzen, muss man ein paar Voraussetzungen erfüllen. Man muss:
- 18 Jahre alt sein
- Die jeweilige App des Anbieters verwenden
- Je nach Anbieter eine Kreditkarte oder anderes Zahlungsmittel verwenden können
Ein weiteres nach wie vor beliebtes Verkehrsmittel in Wien ist das Taxi. Vor allem die Fahrt mit einem Wiener Chauffeur hat schon einmal das Potenzial für eine Seifenoper. Es ist durchaus möglich, dass man bei dieser Art der Fortbewegung den weltberühmten Wiener Charme richtig mitbekommt. Aus diesem Grund gehen wir auch nicht zu weit, wenn wir behaupten, dass eine Taxi-Fahrt in Wien schon fast ein Kulturgut ist. Stichwort Kulturgut. Ein weltberühmtes Fortbewegungsmittel in Wien haben wir noch.

Verkehrsmittel in Wien der anderen Art
Seit dem späten 17. Jahrhundert sind in Wien die sogenannten Fiaker unterwegs. Die sehr beliebte Touristenattraktion, wo man von Pferden in einer Kutsche transportiert wird, gehört zu Wien wie der Kaffee. Die Stadt Wien betreibt mehrere Standplätze, von wo aus man die schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt erkunden kann. Eine Fiaker-Fahrt ist für Touristen vermutlich die teuerste Art der Verkehrsmittel in Wien. Allerdings mit Sicherheit auch die schönste und gemütlichste.
Verkehrsmittel in Wien: Vielfältige Möglichkeiten
Die Verkehrsmittel in Wien sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst. Manche Menschen meiden große Menschenmengen und fahren lieber mit dem Fahrrad oder dem eigenen Pkw. Andere trinken gerne das ein oder andere Glas Wein und fahren dann mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Seit einigen Jahren gibt es zudem die Möglichkeit des Carsharing. Egal wofür man sich entscheidet, eines ist sicher: In Wien ist die Wahl der Verkehrsmittel und vor allem deren Preise absolut transparent. Am Ende ist natürlich jedem selbst überlassen für welches Verkehrsmittel man sich entscheidet. Wie bei so vielen Dingen hat man in Wien auch hier die Qual der Wahl.