Öffentliche Verkehrsmittel Wien

Die Stadt Wien wird Jahr für Jahr mit dem Titel „lebenswerteste Stadt der Welt“ ausgezeichnet. Ein Grund dafür sind die öffentlichen Verkehrsmittel der Stadt. Experten sind sich einig, dass Wien eines der besten, wenn nicht das beste öffentliche Verkehrsnetz der Welt hat. Um das sicherzustellen, hat die österreichische Hauptstadt viele Anstrengungen unternommen und das wird sie auch in Zukunft tun. Das Wiener Netz der öffentlichen Verkehrsmittel umfasst aktuell 1.150 km. 5 U-Bahn Linien, 28 Straßenbahn- und 131 Autobuslinien stehen den Wienerinnen und Wienern täglich zur Verfügung. In Wien gibt es folgende Anbieter von öffentlichen Verkehrsmitteln:

  • Wiener Linien – U-Bahn, Bus und Straßenbahn

Bahnen:

  • Österreichische Bundesbahnen
  • Schnellbahn (S-Bahn)
  • City Airport Train (CAT)
  • Wiener Lokalbahnen (Badner Bahn)

Busse:

  • Dr. Richard Verkehrsbetriebe
  • Verkehrsunternehmen Gschwindl
Wien öffentliche Verkehrsmittel

Der mit Abstand größte Anbieter sind aber die Wiener Linien. Das Unternehmen ist in Wien nicht nur aufgrund ihrer innovativen Werbekampagnen bekannt und beliebt, sondern vor allem auch aufgrund der stetigen Pünktlichkeit.

Öffentliche Verkehrsmittel Wien: Wie hoch sind die Kosten?

Im Vergleich zu anderen europäischen Großstädten ist ein Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel in Wien günstig. Derzeit gelten folgende Tarif-Bestimmungen:

  • Einzelticket: € 2,40 (Kinder € 1,20)
  • 24-Stunden-Netzkarte: € 8,00
  • 48-Stunden-Netzkarte: € 14,10
  • 72-Stunden-Netzkarte: € 17,10
  • Wochenkarte (nur gültig von Montag bis Montag 9 Uhr): € 17,10

Wenn man dauerhaft in Wien lebt, gibt es noch weitere Möglichkeiten. Eine Jahreskarte für die Wiener Linien etwa kostet 365 Euro. Eine Monatskarte 51 Euro. Wichtig ist, dass man mit einem Ticket der Wiener Linien alle öffentlichen Verkehrsmittel der Stadt nutzen kann. Also alle U-Bahnen, Straßenbahnen, S-Bahnen und Busse. Um sich ein Ticket zu kaufen, hat man prinzipiell drei Möglichkeiten: Entweder in einem der Wiener Linien-Geschäftsstellen (in allen größeren U-Bahn-Stationen), an einem Ticket-Automat (in jeder U-Bahn-Station) oder aber online per App. Bei den Automaten oder per App braucht man übrigens nicht zwingend eine Kreditkarte. Es ist ganz bequem auch per Sofortüberweisung, Bankomatkarte oder bar möglich.

Wien öffenltiche Verkehrsmittel

Wissenswertes zu den öffentlichen Verkehrsmitteln Wien

Seit September 2010 fahren in Wien alle U-Bahn-Linien an Wochenenden nicht nur unter Tags, sondern auch in der Nacht. Im Vergleich zur Fahrt am Tag ist es möglich, dass man etwas längere Wartezeiten in Kauf nehmen muss. Im Vergleich zu anderen Städten ist eine U-Bahn in der Nacht aber Gold wert. Vor allem dann, wenn man einmal etwas länger in einem Lokal sitzt und sich kein Taxi leisten möchte. Folgendes könnte Sie auch noch interessieren (Quelle: Wiener Linien):

  • 2019 wurden in Wien 852.000 Jahreskarten verkauft
  • 38% der Wege legen die Wiener mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück
  • 2019 fuhren 961 Millionen Fahrgäste mit den Wiener Linien
  • Die Wiener Linien fahren täglich 214.000 Kilometer; das entspricht mehr als fünf Erd-Umrundungen pro Tag
  • Die Wiener Linien haben 8.600 Mitarbeiter
  • Mehr als 20.000 Bewerbungen bekommen die Wiener Linien pro Jahr

Linie U5 als sechste Linie

Ab dem Jahr 2025 werden in Wien nicht mehr fünf, sondern sechs U-Bahn-Linien unterwegs sein. Das hat den Grund, dass die Linie U5 in diesem Jahr als erste voll automatisierte Linie ihren Betrieb aufnimmt. Diese Linie verbindet die beiden wichtigen Verkehrsknotenpunkte Karlsplatz mit dem Elternleinplatz in Wien-Hernals.

Übrigens: Die U-Bahn-Station Karlsplatz ist mit täglich rund 230.000 Fahrgästen die meist frequentierte Station der Stadt. Die Station ist auch die einzige, wo drei U-Bahn-Linien zusammenführen. Die Wiener U-Bahn ist zu 100 % barrierefrei. Dafür sorgen im Moment 296 Aufzüge und 352 Rolltreppen in den Stationen.

Sind die öffentlichen Verkehrsmittel in Wien sicher?

Die Sicherheit der Fahrgäste und auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steht grundsätzlich über allem. In Wien sorgen Hunderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Wohlergehen der Gäste. Im Zusammenspiel mit Polizei und Überwachungskameras funktioniert diese Arbeit sehr gut. In den öffentlichen Verkehrsmitteln in Wien kann man sich absolut sicher fühlen.

Kann ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Flughafen fahren?

Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Mindestens einmal pro Stunde fährt ein Railjet der ÖBB zum Flughafen Wien-Schwechat. Eine weitere Möglichkeit ist der sogenannte CAT („City Airport Train“). Dieser pendelt zwischen der Station Wien-Mitte und dem Flughafen ohne Zwischenhalt hin und her. Eine einfache Fahrt kostet derzeit 12 Euro. Ein Ticket für die Hin,- Rückfahrt kostet 21 Euro. Eine weitere Möglichkeit ist die S-Bahn-Linie S7. Diese fährt von Wien-Floridsdorf mit mehreren Zwischenhalten zum Flughafen Wien-Schwechat. Allerdings ist hier ein normales Ticket der Wiener Linien nicht ausreichend. Da man die Kernzone Wien verlässt, muss man einen Aufpreis von 4,80 Euro bezahlen.

Wann fährt die erste U-Bahn täglich?

In Wien gibt es Tausende Menschen, die sehr früh zu arbeiten beginnen müssen. Aus diesem Grund ist die erste Fahrt einer U-Bahn zwischen 4:44 und 5:00 morgens. Die regulär letzte Fahrt ist unter der Woche zwischen 0:30 und 0:40. An Wochenenden fährt die U-Bahn der Wiener Linien durchgehend. Gleichzeitig gibt es auch sogenannte Nightlines, also Nachtbusse, die vor allem in der Innenstadt nachts unterwegs sind.

Öffentliche Verkehrsmittel Wien: So vielfältig wie die Stadt selbst

In Wien findet sich eine sehr hohe Zahl an Kunstwerken, architektonischen Meisterleistungen und sehr viel Geschichte. Kurzum: Die Stadt ist äußerst vielfältig. Genau so lassen sich auch die öffentlichen Verkehrsmittel in Wien beschreiben. Natürlich kommt es hier zu Stoßzeiten zu einem hohen Passagier-Aufkommen, wo es schon einmal eng werden kann. Allerdings gibt es Tage, wo man drei oder vier verschiedene öffentliche Verkehrsmittel benutzt – und zwar ohne Stress. Das Preis, – Leistungsverhältnis der öffentlichen Verkehrsmittel in Wien können sich absolut sehen lassen. Das gilt sowohl für Wienerinnen und Wiener, die die Verkehrsmittel täglich nutzen, als auch für Touristinnen und Touristen, die sich nicht lange in der Stadt aufhalten.