Auch in Zeiten von Uber und Co ist das Taxi in Wien noch sehr viel wert und wird gerne genutzt. Das hat mehrere Gründe. Einerseits ist ein Taxi in Wien günstiger als beispielsweise ein Leihauto. Andererseits kommt man mit dem Taxi sehr schnell ans gewünschte Ziel, da es für Taxi-Fahrer in Wien Sonderregelungen gibt. Weiters kommt hinzu, dass man mit etwas Glück nicht nur eine sehr lustige, sondern auch lehrreiche Autofahrt haben kann. Die Wiener Taxifahrer sind dafür bekannt, dass sie gerne einmal eine Episode aus ihrem Leben erzählen erzählen.
Wie schwer bekomme ich in Wien ein Taxi?
Das ist natürlich eine Frage der Auslastung. Bei Groß-Events, also etwa Silvester oder dem Donauinselfest, sind Tausende Taxis in ständigem Einsatz. Obwohl in Wien über 10.000 Taxis unterwegs sind, kann es natürlich sein, dass man ein paar Minuten warten muss bis ein Wagen frei ist. Wichtig ist, dass man sich an einem Platz befindet, wo viele Taxis vorbeikommen und vor allem auch kurz stehen bleiben können. Am Wiener Gürtel ist das beispielsweise schwer möglich. Die Stadt Wien hat hierzu ein Tool entwickelt, dass dir alle sogenannten Taxi-Stände in allen Wiener Bezirken aufzeigt. Dadurch kannst du live wählen von wo aus du ein Taxi nehmen möchtest.

Hier geht’s zur interaktiven Karte:
Wie man sehen kann, gibt es eigentlich fast keinen Platz, wo man kein Taxi findet. Das bedeutet, dass die Dichte an Taxis in Wien sehr hoch ist. Dennoch kann es natürlich auch in Wien vorkommen, dass man vor allem bei Plätzen außerhalb der Innenstadt nicht sofort einen Wagen bekommt. Ganz grundsätzlich ist es aber nicht schwer, in Wien ein Taxi zu bekommen.
Wie schnell fahren die Wiener Taxi-Fahrer?
Die alles entscheidende Frage, wenn es um Taxifahren geht. Wie in vielen anderen Städten auch ist natürlich Zeit dasselbe wie Geld für Taxifahrer. Das bedeutet, dass sie sich nicht unbedingt Zeit lassen. Allerdings gibt es in Wien durchaus strenge Geschwindigkeitsbeschränkungen, die natürlich auch für Taxis gelten. In Wien gibt es zudem noch für Taxifahrer eine sehr sinnvolle Verkehrsmaßnahme. Auf vielen Straßen, zum Beispiel auf der Wiener Burggasse, gibt es sogenannte Mehrzweckspuren. Dort dürfen nur Busse der Wiener Linien, Fahrradfahrer, Einsatzfahrzeuge und Taxis unterwegs sein. Vor allem spät, nachts oder früh morgens sind aber wenige Busse und Fahrradfahrer unterwegs. Das bedeutet, dass Taxis eine eigene Spur besitzen. Das verringert die Ankunftszeit natürlich sehr.
Wer ist der größte Taxi-Anbieter in Wien?
Die beiden größten Taxi-Anbieter in Wien sind Taxi31300 und Taxi 40100. Mit ihrem unverkennbaren Design betreiben beide Unternehmen jeweils Tausende Taxis in Wien. Beide Unternehmen machen sich übrigens auch Gedanken über die Umwelt. Aus diesem Grund ist es möglich, dass man sich ein sogenanntes „Green Taxi Wien“ bestellt. So sind etwa die Hälfte der gesamten Flotte bei 40100 Hybrid- oder Elektro-Taxis. Außerdem kompensiert das Unternehmen ihren CO2-Fußabdruck mit Klimaschutzprojekten in Afrika, Asien und Südamerika.
Kann ich ein Wiener Taxi über das Handy rufen?
Das ist die bequemste Art, um sich in Wien ein Taxi zu organisieren. Man braucht eigentlich nur sagen, wo man sich befindet und wie viele Personen transportiert werden müssen. Innerhalb der nächsten fünf Minuten ist im Normalfall ein Taxi zur Stelle. Aber Vorsicht: In diesem Fall muss man bereits für die Anfahrt eine Gebühr bezahlen. Überhaupt ist das Thema der Kosten sehr wichtig. Wir weisen dich hier auf die wichtigsten Kennzahlen hin:
Tagsüber
- Grundgebühr (inkl. 1,00 km): 3,80 €
Danach:
- Kilometer 1 – 4: 1,42 €
- Kilometer 5 – 9: 1,08 €
- Jeder weitere Kilometer: 1,05 €
- Stand-/Wartezeit pro Stunde: 27,80 €
Nachts
Montag bis Samstag von 23:00 Uhr abends bis 6:00 Uhr morgens. Sonntag ganztägig.
- Grundgebühr (inkl. 1,00 km): 4,30 €
Danach
- Kilometer 1 – 4: 1,62 €
- Kilometer 5 – 9: 1,28 €
- Jeder weitere Kilometer: 1,18 €
- Stand-/Wartezeit pro Stunde: 27,80 €

Wichtig ist, dass die Grundgebühr in jedem Fall zu bezahlen ist. Also egal wie weit man fährt. Tagsüber liegt diese bei 3,80 Euro und nachts bei 4,30 Euro. Das hat den Grund, dass nachts natürlich normalerweise viel mehr Gäste ein Taxi benutzen als tagsüber. Der sogenannte Taxameter, wo der Tarif live gezeigt wird, ist allerdings auch eine Transparenz-Maßnahme für Kunden und Fahrer. Es gibt hier also keine versteckten Kosten oder Ähnliches. In anderen Ländern erfährt man erst ganz am Ende der Fahrt, wie viel man wirklich bezahlen muss. Da kann es schon einmal böse Überraschungen geben.
Ist essen und trinken in Wiener Taxis erlaubt?
Die Wienerinnen und Wiener sind ja grundsätzlich als gemütliche Menschen bekannt. Allerdings ist das Taxi für viele Taxifahrer wie ein zweites Wohnzimmer. Das bedeutet, dass es bestimmte Benimmregeln gibt. Normalerweise ist es nicht gestattet, dass man in einem Taxi isst oder trinkt. Nicht gerne gesehen sind auch alkoholische Getränke, die etwa Jugendliche während einer Fahrt konsumieren. Jedoch kann man natürlich den jeweiligen Fahrer fragen, ob man vielleicht einmal eine Ausnahme machen könnte.
Kann ich mit einem Taxi auch zum Flughafen fahren?
Das ist natürlich möglich, aber dazu muss man Folgendes wissen: Es gibt spezielle Airport-Taxis, die prinzipiell nur den Weg vom Flughafen in die Stadt und retour anbieten. Dazu gibt es auch einen fixen Tarif in der Höhe von 36€ für maximal vier Personen. Man kann auch mit einem normalen Taxi zum Flughafen gefahren werden nur wird das erstens teurer als mit einem Airport Taxi, und zwar in doppelter Hinsicht. Die Hinfahrt alleine ist ob der hohen Kilometer-Anzahl teurer und normalerweise wird dann noch eine Gebühr für die Rückfahrt nach Wien verrechnet. Wenn man also zum Flughafen muss, ist es ratsam, sich ein Airport Taxi zu organisieren.